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Die besten Objektive für Sportfotografie 2024

Für die Sportfotografie werden spezielle Objektive benötigt, die schnelle Bewegungen mit präziser Fokussierung und Schärfe einfangen können. Das ideale Sportobjektiv braucht eine lange Brennweite, um aus der Ferne nah am Geschehen zu sein, eine große Blendenöffnung für geringe Schärfentiefe und eingefrorene Bewegung sowie eine robuste Bauqualität, um allen Witterungen standzuhalten. Da spiegellose Kameras immer beliebter werden, haben die Objektivhersteller ihre Produktpaletten um leistungsstarke spiegellose Modelle erweitert, zusätzlich zu den bewährten DSLR-Objektiven.

Dieser Leitfaden behandelt die besten Objektive für Sportfotografie über alle gängigen Kameraanschlüsse – Canon RF/EF, Sony E, Nikon Z/F, Fujifilm X, Micro Four Thirds, Pentax K und mehr. Ob du ein All-in-One-Supertelezoomobjektiv oder ein spezialisiertes Festbrennweitobjektiv brauchst, es gibt exzellente Möglichkeiten zur Auswahl.

Canon-Objektive für Sportfotografie

Besitzer von Canon EF- und RF-Anschlüssen haben eine beeindruckende Auswahl an Supertelezoom-Objektiven für Sport und Naturfotografie. Das RF 100-500mm f/4,5-7,1 IS USM ist das neue Flaggschiff-Allround-Zoom für Canons spiegelloses R-System. Trotz seiner Telebrennweite ist es überraschend kompakt und profitiert von Canons exzellenter Bildstabilisierung und Autofokus-Technologien. Das RF 100-500mm liefert brillante Bildqualität von Nah bis Fern.

DSLR-Fotografen sollten das bewährte EF 100-400mm f/4,5-5,6L IS II USM und das erschwingliche Tamron 150-600mm f/5-6,3 Di VC USD G2 von Drittanbietern in Betracht ziehen. Das Tamron-Objektiv bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis mit aktualisiertem Autofokus, Bildstabilisierung und verbesserter Optik im Vergleich zur Originalversion.

Sony-Objektive für Sportfotografie

Sony hat sein Objektivangebot für spiegellose E-Mount-Kameras rapide ausgebaut. Das FE 200-600mm f/5,6-6,3 G OSS ist Sonys Variante des Supertele-Zoomobjektivs für Sport und bietet einen unglaublichen 3-fachen Zoombereich. Die Handhabung ist exzellent mit anpassbaren Bedienelementen und Sonys schnellem, lautlosem Autofokusantrieb.

Eine interessante Alternative ist das neu erschienene Sigma 150-600mm f/5-6,3 DG DN OS Sports für E- und L-Mount. Diese Überarbeitung des beliebten DSLR-Objektivs von Sigma bringt überragende Schärfe und Handhabung für spiegellose Systeme wie Sonys A9-Serie.

Nikon-Objektive für Sportfotografie

Besitzer von Nikons F-Mount-DSLRs haben sich jahrelang auf das AF-S 200-500mm f/5,6E ED VR und AF-S 80-400mm f/4,5-5,6G ED VR verlassen. Das 200-500mm-Objektiv bietet mehr Reichweite in einem leichteren Gehäuse, unterstützt durch ein verbessertes Stabilisierungssystem. Für die spiegellose Fotografie übernimmt Nikons neues Z 180-600mm f/5,6-6,3 VR die erfolgreiche Formel mit zeitgemäßen Aktualisierungen.

Wie Sony hat auch Nikon mit Drittanbietern zusammengearbeitet, um noch vielseitigere Supertele-Optionen anzubieten. Das Sigma 150-600mm Sports wird für Z-Mount erhältlich sein und das Tamron 150-600mm G2 ist bereits eine tolle preiswerte Alternative für Nikons F-Mount.

Fujifilm-Objektive für Sportfotografie

Fujifilms X-Serie an spiegellosen Kameras hat leistungsstarke gestapelte CMOS-Sensoren und rasante Serienbildgeschwindigkeiten erhalten, was sie für die Sportfotografie interessant macht – wenn man die richtige Optik hat. Fuji hat zwei neue Supertele-Zooms auf den Markt gebracht: das XF 150-600mm f/5,6-8 R LM OIS WR und das kürzere XF 100-400mm f/4,5-5,6 R LM OIS WR. Dank des APS-C-Cropfaktors haben diese Objektive unglaubliche effektive Brennweitenbereiche von 229-914 mm bzw. 150-600 mm.

Beide Fuji-Objektive verfügen über fortschrittliche Optiken, schnelle Linearmotoren-AF-Systeme und robuste Gehäuse für den Außeneinsatz. Das 150-600mm-Modell ist mit Fujis 1,4x- und 2x-Telekonvertern für noch mehr Reichweite kompatibel.

Micro Four Thirds Objektive für Sportfotografie

Der 2-fache Cropfaktor des Micro Four Thirds-Systems bringt einen großen Vorteil für die maximale Telebrennweite. Das herausragende MFT-Sportobjektiv ist das Panasonic Leica 100-400mm f/4-6,3 OIS. Trotz seiner scheinbar bescheidenen 100-400mm-Spezifikationen hat es einen unglaublichen äquivalenten Brennweitenbereich von 200-800 mm, gepaart mit Leica-Optik und 5-Stufen-Optischer Bildstabilisierung.

Mit einem Gewicht von unter 1 kg ist dieses Panasonic Leica-Objektiv relativ leicht für seine Tele-Fähigkeiten. Es ist ein großartiger Kompromiss aus Leistung und Tragbarkeit für Micro Four Thirds Sportfotografen.

L-Mount-Objektive für Sportfotografie

Die L-Mount-Allianz zwischen Sigma, Leica und Panasonic gewinnt weiter an Fahrt mit einem wachsenden Angebot an hochwertigen Objektiven. Sigmas neues 500mm f/5,6 DG DN OS Sports ist ein herausragendes Festbrennweitobjektiv, das erstaunliche Qualität und schnellen Autofokus in einem robusten, aber leichten Gehäuse von unter 1,4 kg bietet. Auch wenn die Zoomflexibilität fehlt, trifft die 500mm-Brennweite einen Sweetspot für viele Sportarten von der Seitenlinie aus.

Wer ein vielseitiges Zoom sucht, sollte sich das Sigma 150-600mm f/5-6,3 DG DN Sports oder das hochwertige 70-200mm f/2,8 DG DN OS Sports ansehen. Das 70-200mm opfert zwar Telereichweite, gewinnt aber mit der extrem großen Blendenöffnung f/2,8 für geringe Schärfentiefe und wunderschöne Unschärfe (Bokeh).

Pentax-Objektive für Sportfotografie

Für Besitzer der robusten Pentax-DSLRs ist das 150-450mm f/4,5-5,6 ED DC AW eine attraktive All-in-One-Tele-Zoomoption, die sowohl APS-C- als auch Vollformatsensoren abdeckt. Es hat einen effektiven Bereich von 230-690 mm auf APS-C-Gehäusen. Weitere Merkmale sind Abdichtungen gegen Witterungseinflüsse, HD-Vergütungen und anpassbare Bedienelemente.

Zwar hinkt die Autofokus-Geschwindigkeit der Konkurrenz hinterher, aber Pentax-Fotografen werden die Vollformat-Vielseitigkeit und extreme Telereichweite dieses Objektivs in einer Bauform zu schätzen wissen.

Wichtige Faktoren bei der Wahl eines Sportobjektivs

Die oben hervorgehobenen Objektive stellen einige der besten Optionen für die Sportfotografie über alle gängigen Anschlüsse und Sensorgröen dar. Die Wahl des perfekten Objektivs hängt jedoch von der Abwägung mehrerer wichtiger Faktoren ab:

Brennweitenbereich: Länger ist in der Regel besser für Sport, um aus der Ferne nah am Geschehen zu sein. Superzoom-Teles von 100-500 mm bis 200-600 mm sind sehr beliebt, während Festbrennweiten wie 500 mm oder 600 mm ebenfalls funktionieren können, je nach Aufnahmeentfernung. APS-C- und Micro-Four-Thirds-Fotografen können von den Cropfaktoren der kleineren Sensoren für zusätzliche effektive Reichweite profitieren.

Maximale Blendenöffnung: Um Bewegungen einzufrieren und Motive mit geringer Schärfentiefe zu separieren, sollten Sie Objektive mit großer Anfangsöffnung wie f/4 oder f/2,8 wählen. Langsamere Objektive mit variabler Blendenöffnung wie f/5,6-6,3 sind erschwinglicher, erfordern aber schnellere Verschlusszeiten.

Autofokus-Leistung: Ein schneller, präziser Autofokus ist entscheidend, um die unregelmäige Bewegung bei Sportarten scharf zu erfassen. Achten Sie auf Spezifikationen wie Linearmotoren, Hochgeschwindigkeits-AF-Antriebe und fortschrittliche Objektverfolgungsfunktionen. Testen Sie Objektive vor dem Kauf im Feld.

Bildstabilisierung: Die Bildstabilisierung ermöglicht schärfere Aufnahmen, besonders am langen Ende eines Zoombereichs. Die beste Stabilisierung kombiniert heute optische Objektivstabilisierung mit Sensor-Shift-Stabilisierung der neueren Kameramodelle. Achten Sie darauf, wie effektiv die Objektivstabilisierung mit 4 oder 5 Stufen Verwacklungskorrektur angegeben ist.

Größe und Gewicht: Supertele-Objektive sind von Natur aus groß und schwer, daher sollten Sie auf ergonomische Designs mit guter Auswuchtung für Handhabung achten. Beachten Sie Funktionen wie abnehmbare Stativhalterungen und Einstellungen des Zoomringes. Berücksichtigen Sie auch die Kompatibilität mit Telekonvertern, falls Sie in bestimmten Situationen extreme Reichweite benötigen.

Robustheit: Sportfotografen begegnen oft rauen Bedingungen wie Regen, Schnee, Staub und mehr. Abdichtungen gegen Umwelteinflüsse und Schutzbeschichtungen auf dem Frontlinsenelement sind ein Muss für diese anspruchsvollen Aufnahmesituationen.

Systeme für die Sportfotografie stellen eine große Investition dar, daher sollten Sie klug kaufen. Recherchieren Sie Testberichte, begutachten Sie Objektive in Ihrem Fachgeschäft vor Ort und überlegen Sie eine Ausleihe zum Ausprobieren, bevor Sie kaufen. Das richtige Objektiv kann Ihre Sportfotografie auf die nächste Stufe heben.

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