Canon Cinema EOS C400 offiziell angekündigt!

Canon, ein führendes Unternehmen im Bereich der digitalen Bildgebung, hat gerade bahnbrechende Ergänzungen seines Cinema-Sortiments vorgestellt – die EOS C400-Kamera und ein natives RF-Mount-Objektiv CINE-SERVO 17-120mm. Diese neuen Produkte, die Ende 2024 auf den Markt kommen sollen, zeigen Canons fortlaufendes Engagement, Filmemacher und Videografen mit erstklassigen Werkzeugen zur Erfassung atemberaubender visueller Inhalte auszustatten.

Der Star der Show ist zweifellos die EOS C400, Canons erste Cinema-Kamera mit einem rückseitig belichteten Vollformat-Stacked-CMOS-Sensor. Dieses 6K-Kraftpaket verspricht eine außergewöhnliche Bildqualität über eine breite Palette von Beleuchtungsszenarien dank seiner dreifachen Basis-ISO (800, 3200, 12800), die den Dynamikumfang maximiert. Die gestapelte Sensorarchitektur ermöglicht auch eine effizientere Lichterfassung, schnellere Auslesegeschwindigkeiten und eine überlegene 4K-Auflösung durch 6K-Oversampling.

Aber die Sensorinnovationen der EOS C400 hören damit nicht auf. Filmemacher werden die Unterstützung der Kamera für Canons Dual Pixel CMOS-Autofokussystem der nächsten Generation, Dual Pixel AF II, zu schätzen wissen. Durch die Nutzung des rückseitig belichteten Stacked-Designs kann nun ein größerer Teil des Sensors für eine hochreaktive Autofokussierung genutzt werden. Das ist ein großer Gewinn für Solo-Operatoren und kleine Teams, die eine zuverlässige AF-Leistung benötigen.

In Bezug auf die Aufnahmeoptionen geht die EOS C400 weit über das übliche Maß hinaus. 6K-Vollbildaufnahmen mit bis zu 60p in 12 Bit Cinema RAW Light werden detailverliebte Kameramänner begeistern. Durch Ändern des Sensormodus ist eine Hochgeschwindigkeitsaufnahme mit 4K 120fps und 2K 180fps möglich. Canons neuester Cinema RAW Light Codec bietet drei Kompressionsoptionen zur Optimierung der Dateigröße und des Postproduktions-Workflows.

Wenn sich RAW wie zu viel des Guten anfühlt, bietet die 10-Bit 4:2:2 XF-AVC-Aufzeichnung bis 120p einen glücklichen Mittelweg, mit Oversampling vom 6K-Sensor für gestochen scharfe, detaillierte Bilder ohne Beschneidung. Canon hat außerdem die Codecs XF-AVC S und XF-HEVC S für kleinere Dateigrößen in einem benutzerfreundlichen MP4-Container eingeführt und gleichzeitig die Metadaten beibehalten. Duale Kartensteckplätze (1 CFexpress, 1 SD) ermöglichen die gleichzeitige Aufzeichnung von Proxies oder Backups.

Die EOS C400 ist eindeutig auf High-End-Produktionen ausgerichtet, bietet aber auch viele Vorzüge für Broadcast- und Live-Event-Workflows. Das Kameragehäuse verfügt über einen 12-poligen Objektivanschluss für die Servo-Zoomsteuerung sowie über eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten: Mini-XLR-Audio, Timecode/Genlock/Return-Video über DIN, 12G/3G-SDI, HDMI, Wi-Fi und Ethernet. Das SRT-Protokoll ermöglicht eine qualitativ hochwertige Video- und Audioübertragung über IP.

Die Fernbedienung ist dank Wi-Fi, Ethernet, der Canon Multi-Camera Control App und der vollen Kompatibilität mit Canons RC-IP100/RC-IP1000-Steuerungen ein Kinderspiel. Die virtuelle Produktion vor Ort erhält einen Schub durch die Ausgabe von Metadaten in Echtzeit Frame-für-Frame. Die EOS C400 bietet sogar einen speziellen VR-Modus, wenn sie mit Canons RF5,2mm F2,8 L Dual-Fisheye-Objektiv kombiniert wird.

Zur EOS C400 gesellt sich eine neue RF-Mount-Version von Canons beliebtem CINE-SERVO 17-120mm T2.95 Objektiv. Während es die hervorragende Optik des Originals beibehält, ermöglichen die zusätzlichen Kontakte des RF-Mounts eine verbesserte Metadatenkommunikation, Blendensteuerung und Verzeichnungskorrektur mit Kameras wie der C400. Die Kompensation des Fokusatmens und eine verbesserte Fokus-/Blendenreaktion werden durch die aktualisierte eXsV-Servoantriebseinheit ermöglicht. Für zusätzliche Vielseitigkeit wird das Objektiv sowohl in RF- als auch in PL-Fassungen erhältlich sein.

Auch die Besitzer von PL-Mount-Objektiven wurden nicht vergessen. Canons neuer PL-RF-Mount-Adapter gewährleistet die Kompatibilität mit einer breiten Palette von Objektiven und unterstützt gleichzeitig Cooke i/Technology-Metadaten. Robuste Verriegelungsplatten garantieren eine absolut stabile Verbindung zwischen Objektiv und Kamera.

Mit der EOS C400 hat Canon den Fehdehandschuh in der digitalen Vollformat-Kinoarena geworfen. Ihr hochmoderner Sensor, die beeindruckenden Aufnahmeoptionen und die Unterstützung für hochmoderne Produktionstechniken deuten auf eine glänzende Zukunft für Canons Cinema EOS System hin. Für Filmemacher, die kompromisslose Leistung und Flexibilität suchen, dürfte die C400 schwer zu schlagen sein.

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