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Die besten Objektive für Nikon Z9

Die Nikon Z9 ist Nikons Flaggschiff-Kamera im spiegellosen Z-System und stellt höchste Ansprüche an die verwendeten Objektive. Um das volle Potenzial dieser hochmodernen Kamera auszuschöpfen, benötigen Fotografen Objektive, die in Sachen Bildqualität, Autofokus-Geschwindigkeit und Robustheit auf Augenhöhe sind. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die besten Objektive vor, die derzeit für die Nikon Z9 erhältlich sind.

  1. Nikon Z 24-70mm f/2.8 S – Das vielseitige Standard-Zoom

Das Nikon Z 24-70mm f/2.8 S ist das Arbeitspferd unter den Z-Mount Objektiven und gehört zur professionellen S-Linie von Nikon. Es deckt den wichtigen Brennweitenbereich von Weitwinkel bis leichtem Tele ab und eignet sich damit für eine Vielzahl von Fotosituationen – von Landschaften über Reportagen bis hin zu Porträts.

Technische Daten:

  • Brennweite: 24-70mm
  • Maximale Blende: f/2.8 (konstant)
  • Naheinstellgrenze: 0,38m
  • Filterdurchmesser: 82mm
  • Abmessungen: 89 x 126mm
  • Gewicht: 805g

Vorteile:

  • Herausragende optische Leistung über den gesamten Zoombereich
  • Schneller und präziser Autofokus
  • Robuste, wetterfeste Konstruktion
  • Anpassbare Bedienelemente und OLED-Display

Nachteile:

  • Relativ groß und schwer
  • Hoher Preis

Das Z 24-70mm f/2.8 S überzeugt durch eine exzellente Bildqualität vom Zentrum bis in die Ecken. Die Schärfe ist selbst bei Offenblende beeindruckend und die chromatischen Aberrationen sind minimal. Der Autofokus arbeitet blitzschnell und lautlos – ideal für Foto und Video. Die robuste Verarbeitung macht das Objektiv zum perfekten Begleiter für professionelle Einsätze unter widrigen Bedingungen.

Zwar gibt es mit dem Z 24-70mm f/4 S eine kompaktere und günstigere Alternative, doch für anspruchsvolle Z9-Nutzer dürfte die f/2.8-Version erste Wahl sein. Die größere Lichtstärke bietet mehr Spielraum bei schlechten Lichtverhältnissen und ermöglicht eine stärkere Freistellung des Motivs.

  1. Nikon Z 14-24mm f/2.8 S – Das Ultraweitwinkel-Zoom für Landschaft und Architektur

Für Landschafts-, Architektur- und Astrofotografen ist ein hochwertiges Ultraweitwinkel-Zoom unerlässlich. Das Nikon Z 14-24mm f/2.8 S erfüllt diese Aufgabe mit Bravour und gehört ebenfalls zur professionellen S-Linie.

Technische Daten:

  • Brennweite: 14-24mm
  • Maximale Blende: f/2.8 (konstant)
  • Naheinstellgrenze: 0,28m
  • Filterdurchmesser: 112mm (über Objektivhaube)
  • Abmessungen: 88,5 x 124,5mm
  • Gewicht: 650g

Vorteile:

  • Hervorragende Bildschärfe über das gesamte Bildfeld
  • Minimale Verzeichnung und chromatische Aberrationen
  • Filtergewinde an der Objektivhaube
  • Kompakter und leichter als das DSLR-Pendant

Nachteile:

  • Hoher Preis
  • Spezielle Filter erforderlich (112mm)

Das Z 14-24mm f/2.8 S setzt neue Maßstäbe in der Ultraweitwinkel-Fotografie. Die optische Leistung ist selbst in den Bildecken beeindruckend und typische Probleme wie Verzeichnungen oder Vignettierungen sind minimal ausgeprägt. Anders als beim DSLR-Vorgänger können nun auch Schraubfilter verwendet werden – allerdings mit dem großen Durchmesser von 112mm.

Für Z9-Nutzer, die nicht ganz so häufig im extremen Weitwinkelbereich fotografieren, könnte auch das günstigere und kompaktere Z 14-30mm f/4 S eine Option sein. Es bietet zwar nicht die gleiche Lichtstärke, überzeugt aber ebenfalls mit sehr guter Bildqualität.

  1. Nikon Z 50mm f/1.2 S – Die lichtstarke Normalbrennweite
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Die 50mm-Festbrennweite gilt als Klassiker und sollte in keiner Fototasche fehlen. Mit dem Z 50mm f/1.2 S bietet Nikon eine extrem lichtstarke Version an, die neue Maßstäbe in der Normalbrennweiten-Fotografie setzt.

Technische Daten:

  • Brennweite: 50mm
  • Maximale Blende: f/1.2
  • Naheinstellgrenze: 0,45m
  • Filterdurchmesser: 82mm
  • Abmessungen: 89,5 x 150mm
  • Gewicht: 1090g

Vorteile:

  • Extreme Lichtstärke für kreative Freistellung
  • Herausragende Schärfe selbst bei Offenblende
  • Erstklassige Verarbeitung und Bedienung
  • Schneller und präziser Autofokus

Nachteile:

  • Sehr groß und schwer für eine 50mm-Brennweite
  • Hoher Preis

Das Z 50mm f/1.2 S ist zweifellos eines der besten 50mm-Objektive auf dem Markt. Die extreme Lichtstärke ermöglicht nicht nur das Fotografieren bei wenig Licht, sondern auch eine traumhafte Bokeh-Rendition. Beeindruckend ist die Schärfeleistung: Selbst bei Offenblende liefert das Objektiv gestochen scharfe Ergebnisse im Schärfebereich.

Allerdings erkauft man sich diese Leistung mit erheblichen Abmessungen und Gewicht. Für viele Fotografen dürfte daher das deutlich kompaktere und günstigere Z 50mm f/1.8 S die praktischere Wahl sein. Es bietet ebenfalls eine hervorragende Bildqualität bei deutlich besserer Handhabung.

  1. Nikon Z 85mm f/1.2 S – Das ultimative Porträtobjektiv

Für Porträtfotografen ist ein hochwertiges 85mm-Objektiv ein Muss. Mit dem Z 85mm f/1.2 S bietet Nikon ein Porträtobjektiv der Superlative an, das keine Wünsche offenlässt.

Technische Daten:

  • Brennweite: 85mm
  • Maximale Blende: f/1.2
  • Naheinstellgrenze: 0,85m
  • Filterdurchmesser: 82mm
  • Abmessungen: 102,5 x 141,5mm
  • Gewicht: 1160g

Vorteile:

  • Außergewöhnliche Schärfe und Bokeh-Qualität
  • Extrem schneller und präziser Autofokus
  • Hervorragende Verarbeitung und Bedienung
  • Ideal für Low-Light-Situationen

Nachteile:

  • Sehr groß und schwer
  • Hoher Preis

Das Z 85mm f/1.2 S ist das ultimative Werkzeug für Porträtfotografen, die keine Kompromisse eingehen wollen. Die extreme Lichtstärke ermöglicht eine hauchdünne Schärfentiefe und ein wunderschönes, cremiges Bokeh. Trotz der großen Blendenöffnung liefert das Objektiv selbst bei f/1.2 eine beeindruckende Schärfe.

Der Autofokus arbeitet dank mehrerer Motoren blitzschnell und äußerst präzise – ideal für die Anforderungen der Z9. Allerdings müssen Fotografen auch hier Größe und Gewicht in Kauf nehmen. Wer etwas Abstriche bei der Lichtstärke machen kann, findet im Z 85mm f/1.8 S eine deutlich kompaktere und günstigere Alternative.

  1. Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S – Das vielseitige Telezoom

Ein lichtstarkes 70-200mm-Objektiv gehört zur Grundausstattung vieler Profifotografen. Das Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S erfüllt diese Rolle im Z-System mit Bravour.

Technische Daten:

  • Brennweite: 70-200mm
  • Maximale Blende: f/2.8 (konstant)
  • Bildstabilisator: Ja (VR, 5,5 Blendenstufen)
  • Naheinstellgrenze: 0,5-1m
  • Filterdurchmesser: 77mm
  • Abmessungen: 89 x 220mm
  • Gewicht: 1440g

Vorteile:

  • Herausragende Bildqualität über den gesamten Zoombereich
  • Schneller und präziser Autofokus
  • Effektiver Bildstabilisator
  • Robuste, wetterfeste Konstruktion

Nachteile:

  • Relativ groß und schwer
  • Hoher Preis

Das Z 70-200mm f/2.8 VR S ist ein wahres Multitalent und eignet sich für eine Vielzahl von Einsatzzwecken – von Porträts über Sportfotografie bis hin zu Konzertaufnahmen. Die optische Leistung ist auf höchstem Niveau und der Autofokus arbeitet blitzschnell und zuverlässig.

Ein Highlight ist der effektive Bildstabilisator, der laut Nikon bis zu 5,5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglicht. In Kombination mit dem In-Body-Bildstabilisator der Z9 lassen sich so auch bei wenig Licht noch scharfe Freihandaufnahmen realisieren.

Für Fotografen, die etwas Geld sparen und Gewicht einsparen möchten, könnte das neue Nikon Z 70-180mm f/2.8 eine interessante Alternative sein. Es bietet ebenfalls eine konstante Lichtstärke von f/2.8, ist aber deutlich kompakter und günstiger.

  1. Nikon Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S – Das vielseitige Super-Telezoom

Für viele Wildtier- und Sportfotografen ist ein lichtstarkes Super-Telezoom unverzichtbar. Das Nikon Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S erfüllt diese Anforderungen auf höchstem Niveau.

Technische Daten:

  • Brennweite: 100-400mm
  • Maximale Blende: f/4.5-5.6
  • Bildstabilisator: Ja (VR, 5,5 Blendenstufen)
  • Naheinstellgrenze: 0,75-0,98m
  • Filterdurchmesser: 77mm
  • Abmessungen: 98 x 222mm
  • Gewicht: 1435g

Vorteile:

  • Hervorragende Bildqualität auch bei 400mm
  • Schneller und präziser Autofokus
  • Effektiver Bildstabilisator
  • Kompatibel mit Z-Telekonvertern

Nachteile:

  • Relativ teuer und schwer
  • Variable Blende

Das Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S überzeugt mit einer beeindruckenden optischen Leistung über den gesamten Zoombereich. Selbst bei 400mm liefert es gestochen scharfe Bilder mit hohem Kontrast. Der Autofokus arbeitet auch bei schnellen Motiven zuverlässig und der Bildstabilisator ermöglicht längere Belichtungszeiten.

Ein großer Vorteil ist die Kompatibilität mit den Z-Telekonvertern. So lässt sich die Brennweite bei Bedarf auf bis zu 560mm (1,4x) oder sogar 800mm (2x) erweitern – ideal für Wildtierfotografen, die noch mehr Reichweite benötigen.

  1. Nikon Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR – Das Super-Telezoom für ambitionierte Fotografen

Für Fotografen, die maximale Brennweite zu einem erschwinglicheren Preis suchen, könnte das neue Nikon Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR interessant sein. Es bietet eine enorme Reichweite bei vergleichsweise kompakten Abmessungen.

Technische Daten:

  • Brennweite: 180-600mm
  • Maximale Blende: f/5.6-6.3
  • Bildstabilisator: Ja (VR, 5,5 Blendenstufen)
  • Naheinstellgrenze: 1,3-2,4m
  • Filterdurchmesser: 95mm
  • Abmessungen: 110 x 315,5mm
  • Gewicht: 2140g

Vorteile:

  • Enorme Brennweite von 180-600mm
  • Vergleichsweise kompakt und leicht
  • Effektiver Bildstabilisator
  • Günstiger als viele S-Line Teleobjektive

Nachteile:

  • Nicht ganz so lichtstark wie S-Line Objektive
  • Variable Blende

Das Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR ist eine interessante Option für Fotografen, die nicht täglich mit extremen Telebrennweiten arbeiten. Es bietet eine enorme Flexibilität und ermöglicht sowohl Aufnahmen von entfernten Wildtieren als auch näher gelegenen Motiven. Die Bildqualität dürfte zwar nicht ganz an die S-Line Objektive heranreichen, ist aber für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend.

Ein großer Vorteil ist das vergleichsweise geringe Gewicht und der attraktive Preis. Gerade für Hobbyfotografen oder semiprofessionelle Anwender könnte dieses Objektiv daher eine sinnvolle Alternative zu den deutlich teureren S-Line Teleobjektiven sein.

  1. Nikon Z MC 105mm f/2.8 VR S – Das professionelle Makro-Objektiv

Für Makro-Aufnahmen ist das Nikon Z MC 105mm f/2.8 VR S die erste Wahl im Z-System. Es bietet einen Abbildungsmaßstab von 1:1 und gehört zur professionellen S-Linie von Nikon.

Technische Daten:

  • Brennweite: 105mm
  • Maximale Blende: f/2.8
  • Bildstabilisator: Ja (VR, 4,5 Blendenstufen)
  • Naheinstellgrenze: 0,29m
  • Abbildungsmaßstab: 1:1
  • Filterdurchmesser: 62mm
  • Abmessungen: 85 x 140mm
  • Gewicht: 630g

Vorteile:

  • Hervorragende Bildqualität für Makro und Porträts
  • Effektiver Bildstabilisator
  • Robuste, wetterfeste Konstruktion
  • Vielseitig einsetzbar

Nachteile:

  • Relativ teuer
  • Größer und schwerer als das Z MC 50mm f/2.8

Das Z MC 105mm f/2.8 VR S überzeugt nicht nur in der Makrofotografie, sondern eignet sich auch hervorragend für Porträts und als Tele-Objektiv. Die optische Leistung ist auf höchstem Niveau, mit exzellenter Schärfe und minimalem Farbsaum. Der integrierte Bildstabilisator ermöglicht Freihandaufnahmen selbst bei extremen Naheinstellungen.

Ein großer Vorteil gegenüber dem günstigeren Z MC 50mm f/2.8 ist der größere Arbeitsabstand. So lassen sich auch scheue Insekten oder empfindliche Blüten leichter fotografieren, ohne sie zu stören. Zudem eignet sich die 105mm Brennweite besser für Porträts mit schönem Bokeh.

Fazit

Die Nikon Z9 ist eine hochleistungsfähige Profi-Kamera, die nach entsprechenden Objektiven verlangt. Mit der S-Linie bietet Nikon eine Reihe von Spitzenobjektiven an, die keine Wünsche offen lassen. Vom Ultraweitwinkel bis zum Super-Tele decken sie alle wichtigen Brennweitenbereiche ab und liefern dabei eine herausragende Bildqualität.

Für viele Z9-Nutzer dürfte die „heilige Dreifaltigkeit“ aus 14-24mm f/2.8, 24-70mm f/2.8 und 70-200mm f/2.8 die Basis bilden. Ergänzt durch lichtstarke Festbrennweiten wie das 50mm f/1.2 oder 85mm f/1.2 für spezielle Anwendungen, steht einer professionellen Fotoausrüstung nichts im Wege.

Allerdings haben diese Spitzenobjektive auch ihren Preis – sowohl finanziell als auch in Bezug auf Größe und Gewicht. Wer nicht täglich auf höchstem Niveau fotografiert, findet in der Z-Serie auch günstigere Alternativen wie die f/4 Zooms oder die f/1.8 Festbrennweiten, die ebenfalls eine sehr gute Leistung bieten.

Letztendlich hängt die Wahl der richtigen Objektive von den individuellen Anforderungen und dem Budget des Fotografen ab. Die Nikon Z9 bietet jedenfalls genug Auflösung und Leistung, um auch die besten verfügbaren Objektive voll auszureizen.

Empfehlungen für verschiedene Anwendungsbereiche:

Landschaftsfotografie:

  • Nikon Z 14-24mm f/2.8 S
  • Nikon Z 24-70mm f/2.8 S
  • Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S (für Tele-Landschaften)

Porträtfotografie:

  • Nikon Z 50mm f/1.2 S
  • Nikon Z 85mm f/1.2 S
  • Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S

Sportfotografie:

  • Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S
  • Nikon Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S
  • Nikon Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR (für maximale Reichweite)

Wildtierfotografie:

  • Nikon Z 100-400mm f/4.5-5.6 VR S
  • Nikon Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR
  • Nikon Z 400mm f/2.8 TC VR S (für professionelle Anwender)

Makrofotografie:

  • Nikon Z MC 105mm f/2.8 VR S

Videografie:

  • Nikon Z 24-70mm f/2.8 S
  • Nikon Z 50mm f/1.2 S
  • Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S

Reisefotografie:

  • Nikon Z 24-120mm f/4 S (als vielseitiges Allround-Objektiv)
  • Nikon Z 14-30mm f/4 S (kompaktes Weitwinkel)
  • Nikon Z 24-200mm f/4-6.3 VR (als Reise-Zoom)

Abschließend lässt sich sagen, dass Nikon mit der Z-Serie eine beeindruckende Palette an hochwertigen Objektiven geschaffen hat, die den Anforderungen professioneller Fotografen gerecht werden. Die Kombination aus der leistungsstarken Z9 und diesen Spitzenobjektiven ermöglicht Aufnahmen in einer Qualität, die vor wenigen Jahren noch undenkbar war.

Gleichzeitig bietet Nikon auch für Einsteiger und ambitionierte Hobbyfotografen erschwinglichere Alternativen an, die ebenfalls eine sehr gute Leistung bieten. So findet jeder Z9-Nutzer die passenden Objektive für seine individuellen Bedürfnisse und kann das volle Potenzial dieser außergewöhnlichen Kamera ausschöpfen.

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